Ein Frühlingsgruß von Horst Jurtz aus Weißwasser: Er hat Tulpen in einer Vase gemalt. Vor ihm liegt eine Ausstellung mit Malerei und Grafik in der Annenkapelle in Görlitz, die am 5. März öffnet. "Man muss Spuren hinterlassen, nicht bloß Staub", steht auf der Einladung, auch dazu hat er ein Bild gemalt. Ein großformatiges Gemälde ist dem Thema "Corona" gewidmet. Mit fast 88 Jahren setzt er sich weiterhin mit aktuellen Themen auseinander. Die Bilder stellt er regelmäßig auf seine Facebook-Seite. Dort ist sein Schaffensprozess gut nachzuvollziehen, von einer angefangenen Arbeit bis zum beendeten Werk, das er gern mit "Ich habe fertig" kommentiert.
"Närrisches oder tödliches Treiben?", fragt Horst Jurtz bei seinem Corona-Bild. Eine weitere großformatige Malerei ist dem Altstadtfest in Görlitz gewidmet. Zur Ausstellung gehören außerdem Aquarelle mit Landschaften. Horst Jurtz hat bereits 2004 seine Werke in der Annenkapelle im Herzen der Görlitzer Altstadt präsentiert. Die neue Ausstellung wird bis zum 10. April 2022 gezeigt. Veranstalter ist der Oberlausitzer Kunstverein, zu den Förderern gehört der Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien.
Von Beruf ist Horst Jurtz Glasmaler. Er arbeitete viele Jahre in den Glaswerken Weißwasser und war unter anderem bis 1991 Leiter des Kreiskabinetts für Kulturarbeit in seiner Heimatstadt. Seit über 50 Jahren beschäftigt er sich mit der Malerei. Den nächsten Ausstellungsort hat er auch schon angekündigt. Im Mai folgt eine Schau in Schleife. (st) 28.2.2022
Ausstellung in der Annenkapelle Görlitz, Eröffnung am 5. März, 15 Uhr, bis 10. April 2022, täglich außer montags und freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet