Porträts von Sorbinnen und Sorben aus der Lausitz vereint ein Buch von Christian Schneider, das beim Domowina-Verlag in Bautzen erschienen ist. Christian Schneider, Autor des Romans „Das Ende vom Paradies“, hat für sein neues Buch „Was wir in uns tragen“ mit drei Generationen aus allen Teilen der Lausitz gesprochen – aus Hochoza/Drachhausen, aus Bukecy/Hochkirch, aus Njebjelčicy/Nebelschütz oder Brězowka/Halbendorf, teilt der Verlag mit. Die Älteste wurde 1930 geboren, der Jüngste im Jahr 2000. Sie erzählen von ihren Lebenserfahrungen, den Berufswegen, von Umbrüchen und Aufbrüchen. Jenseits der weitverbreiteten Vorstellungen von einem Trachten tragenden und Eier verzierenden Volk ist ein lebendiges Bild entstanden: von Mitmenschen, die nichts unversucht lassen, ihre Träume von Zukunft zu verwirklichen, schreibt der Verlag. Einige würden es mit stiller Zuversicht tun, andere mit imponierender Begeisterung oder vehementer Hartnäckigkeit. Den dreizehn Porträts ist eine szenische Handlung beigefügt, die den 2001 erbittert geführten und letztlich verlorenen Kampf der Eltern und ihrer Unterstützer um den Erhalt der sorbischen Mittelschule in Crostwitz dokumentiert, der seinerzeit in ganz Deutschland publik wurde. (st) 2. August 2021
Christian Schneider, Was wir in uns tragen. Sorbische Lebenswege, 276 S., Hardcover, 978-3-7420-2605-7, 19,90 €, E-Book 978-3-7420-2689-7, 14,99 €
Buchpremiere am 5.8.2021, 19 Uhr, Smoler‘sche Verlagsbuchhandlung Bautzen