Tanz Bischofswerda Projekt weltweit Jana Schmück

Eine Nacht in Bischofswerda tanzen, das ist doch eine schöne Idee. Jana Schmück aus Bautzen hat sie umgesetzt, zusammen mit Patrick von Bardeleben. In der Nacht vom Sonntag zum Montag waren sie auf dem Marktplatz in Bischofswerda, haben dort getanzt und Spuren hinterlassen. Damit beteiligen sie sich an dem weltweiten Projekt „Invisible Dances“ von Elisabeth Schillig. Über 80 Künstler aus etwa 14 Ländern machen mit, erklärte am Montagmorgen Jana Schmück. Sie ist Profi-Tänzerin und hat gemeinsam mit Anne Dietrich den Verein TanzART in Kirschau gegründet. Beide unterrichteten dort und in Bischofswerda Tanzgruppen für Kinder und Erwachsene, pausieren aber gerade mit diesen Kursen und wollten sich mehr den eigenen Projekten widmen. Der nächtliche Tanz und die Kreidespuren laufen nun auch unter TanzART und werden von der Stadt Bischofswerda, dem Verein KulturORT und dem Eastclub in Bischofswerda unterstützt. 

Zu dem internationalen Projekt heißt es: Während ihrer Zeit im “Lockdown” suchte Elisabeth Schilling nach einem Weg, Kunst zu fördern und Menschen auf der ganzen Welt, die sich in Einsamkeit befanden, zu inspirieren und zu verbinden, Künstler und Publikum zusammenzubringen. “Invisible Dances – Art After Lockdown” ist ein Tanzstück, das das Publikum einlädt, Kunst auf eine neue und kreative Weise zu erleben. Angepasst an individuell lokale und gesellschaftliche Distanzierungsvorschriften sucht es seinen Platz im öffentlichen Raum und verwandelt Straßen und Plätze in Bühnen. Die unangekündigte Aufführung findet nachts statt, wenn die Menschen schlafen, um sie am nächsten Morgen mit den bunten Spuren des Tanzes zu überraschen, zu inspirieren und zu leiten. Das neue Stück soll Tanz und bildende Kunst auf eine poetische, spielerische und für viele Menschen hoffentlich inspirierende Weise verbinden. Jana Schmück hat es in die Region geholt, um zu zeigen, dass Kunst auch in Zeiten des Lockdowns stattfindet und wichtig ist. Passanten könnten nun den Spuren folgen, sie betanzen oder ihre Fantasie spielen lassen.

Das Projekt läuft noch bis Dezember in vielen Städten auf der ganzen Welt und wird in Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern organisiert und aufgeführt. "In Zeiten teilweise geschlossener Grenzen und dem Rückzug in die digitale Welt schaffen wir durch sichtbar-unsichtbare Kunst neue internationale Verbindungen", heißt es weiter. Und: Bischofswerda reiht sich damit ein in Städte wie London, Helsinki, New Delhi oder New York. (st) 2. November 2020 

Mehr zum Projekt im Netz: www.elisabethschilling.com/invisibledancesdeutsch/

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