Pückler Park Muskau Schloss

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet 2020 wegen der Corona-Pandemie offiziell nur in digitalem Rahmen statt. Die Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ bietet aber interessierten Besuchern an diesem Sonntag zumindest ein kleines Programm unter freiem Himmel auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei in Bad Muskau. Von 12 bis 15 Uhr gibt es eine kleine Vortragsreihe zur Geschichte der Brauerei, zum Vorgang des Bierbrauens sowie zu den aktuellen Sanierungsmaßnahmen an Brauerei und Niederländischem Hof. Stärken kann man sich daneben bei Pückler-Bier, Bratwurst und Eis, teilt die Stiftung mit.

Das Innere der Brauerei kann in diesem Jahr leider nicht besichtigt werden, da dort der Corona-Abstand nicht gewahrt werden kann. Die Sanierung wird noch einige Jahre dauern. Ende 2023 soll der denkmalgeschützte Backsteinbau äußerlich fertig sein und 2024 der Innenausbau beginnen. Fürst Pückler hatte dort einst Bier gebraut. Er ließ die Brauerei zusammen mit dem "Hotel Düsseldorf" 1844 errichten. Sein Nachfolger Prinz Friedrich der Niederlande hat das Gasthaus in den „Niederländischen Hof“ umbenannt. Zu DDR-Zeiten war die Brauerei ein Volkseigener Betrieb und produzierte auch Limonade. Nach der Wende stand sie lange leer und verfiel. 2017 hat der Freistaat Sachsen den Gebäudekomplex erworben. 

Der Muskauer Park gehört seit 2004 zum Unesco-Welterbe. Das Ensemble aus Brauerei und Gasthof diente ursprünglich als wirkungsvolles Entree in den Park. Ein Teil von Pücklers Erbe liegt heute in Polen und ist über Brücken erreichbar. Auf der polnischen Seite des Parks liegt zum Beispiel der Pückler-Stein. Auf der deutschen Seite gehört das Neue Schloss zu den besonderen Sehenswürdigkeiten. (st) 11. September 2020

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