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„Wunschbaum“ vor dem Cottbuser Staatstheater

Wunschbaum Staatstheater Cottbus Corona

„Ich wünsche mir, dass Corona verschwindet“ oder „Ich wünsche mir Frieden und ein Aufwachen der Menschheit“. Auch, dass die Menschen bei Problemen nicht wegschauen und jeder einzelne anfängt, zu handeln, wird gewünscht. Ein Studium an einer staatlichen Musikschule, ein Schokoladeneis und Liebe anstelle von Hass gehören zu den oft geäußerten Wünschen. Dutzende der ganz persönlich gehaltenen Wunschzettel flattern seit vergangener Woche an einem farbig leuchtenden „Wunschbaum“ vor dem Großen Haus des Staatstheaters Cottbus am Schillerplatz. Das ist aber noch nicht alles, was sich die durch Corona gebeutelten Theaterleute haben einfallen lassen. „Auch ein großer gelber Wunschbriefkasten wartet darauf, von kleinen und großen Cottbuserinnen und Cottbusern befüllt zu werden“, teilte das Vierspartentheater mit.

Gerade in diesen unwägbaren Zeiten, wo der direkte Kontakt zwischen Bühne und Publikum nicht möglich ist, will das Haus die Kommunikation mit der Öffentlichkeit nicht abreißen lassen, heißt es dazu. Der „Wunschbaum“ eröffnet dafür einen neuen Weg und schafft Raum für Fantasie und Kreativität. Das Theater lädt alle dazu ein, ihren Wunsch ins Universum zu senden, auch wenn es die Wünsche nicht erfüllen kann. Schon alleine mit dem Formulieren und Aufschreiben des Wunsches sei bereits ein erster Schritt zu dessen Erfüllung getan. Dabei ist es doch ein ziemlich leichter Wunsch, mit offeneren Augen durch die Welt zu gehen oder, dass wir alles und jeden so behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten. Auch der große Wunsch nach Frieden in der Welt darf da keine Utopie bleiben.

Noch bis Ostern können die kleinen und großen Cottbuser Theaterfans ihre ganz persönlichen Wünsche, kurz und knapp, aufschreiben und in den markanten „Gelben“ am Großen Haus einstecken. Eine Adresse ist zwar nicht gefordert. Wer aber nicht anonym bleiben will, kann das gerne tun. Nach Ostern soll es ein abschließendes Resümee geben, kündigte das Staatstheater an. Vielleicht gibt es bis dahin auch einen Lichtblick, wie es nach den fünf erfolgreichen Premieren im Vorjahr, der intensiven Probenzeit für die neuen Stücke bis Dezember 2020 und der jetzt aber zur Kurzarbeit verdammten Theaterleute weitergeht. Ein normaler Spielbetrieb wird bis zum Sommer wahrscheinlich nicht möglich sein, prophezeite der neue Cottbuser Intendant und Operndirektor Stephan Märki. Trotzdem sollen den Menschen Angebote gemacht werden, vielleicht mit open air vor dem Haus. „Wunschbaum“ und gelber Briefkasten sind da bereits ein positives Signal. (kay) 22. Februar 2021

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Neue Galerie zeigt Lausitzer Kunst im Netz

Kunst Lausitz Galerie Online Pro Ars Senftenberg

Ein Kater, Pinselgeschichten, ein Waldstück, eine Aprilliebe und ein Schwarzrippenfalter finden sich in einer neuen Online-Galerie mit Werken von Lausitzer Künstlern. Der Verein Pro Ars Lausitz hat sie ins Netz gestellt und zeigt eine schöne Auswahl. Jeder Kreative präsentiert hier mehrere Werke. So ist der gemalte Schwarzrippenfalter von Barbara Seid-Lampa aus Ruhland, die Aprilliebe schuf Ines Margret Lenke aus Hoyerswerda als Collage aus verschiedenen Papieren, Sanden und Farben. Fotografien wie "Ein rabenschwarzer Wintertag" steuerte Jürgen Matschie aus Bautzen bei. Auch aus Dresden wird Kunst gezeigt, wie ein "Fischkopp" aus weißem Ton von Erika Walther.

Die Preise reichen von 70 bis 2.000 Euro, unter einigen Werken steht "Preis nach Vereinbarung". Die "Aprilliebe" kostet beispielsweise 350 Euro, mit dabei ist ein Objektrahmen in Weiß. Der "Schwarzrippenfalter" in Öl auf Hartfaser ist für 180 Euro zu haben. Es folgen Informationen über Ausstellungen und andere Projekte, manchmal auch über die gezeigte Kunst, So schreibt Barbara Seidl-Lampa: "Die Gedanken kreisen, sie kreisen – haben auch Zeit dazu, coronabedingt – sie kreisen um das Elementare unseres Lebens, um das, was uns umgibt oder auch nicht mehr … das Insektensterben, parallel dazu das Verschwinden der Vogelwelt, der allzu gefräßige Mensch, hemmungslos und achtungslos." All das würde sich in ihren kleinen Bildern finden, den Federgeistchen, der Tigermotte, der Zimtwanze – voller Poesie und Zerbrechlichkeit..Katrin Meißner aus Calau ist mit Kalligraffiti vertreten und erklärt: Kalligraffiti ist eine Vermischung der Kalligraphie, der Kunst des schönen Schreibens, und des Graffiti, der urbanen spontanen Straßenkunst. Über ihre Kunst schreibt sie: "Für mich ist Kalligraffiti eine gelungene Ausdrucksform, die mein akademisch erlerntes Schönschreiben mischt mit meiner Arbeit als freie Künstlerin, die oft Schriftzüge und Zeichen als grafische Elemente beinhaltet. Immer wieder sind es Blautöne, inspiriert von den Wellen des Lebens und vielen Aufenthalten am und der ständigen Sehnsucht nach dem Meer."

Über die Galerie äußert sich der Vorstand des Vereins: "Die Unterstützung unserer Künstlerinnen und Künstler ist uns ein zentrales Anliegen, besonders in dieser Ausnahmesituation. Wir wollen deren Kunst sichtbar machen und die Betrachter einladen, sich mit dem einen oder anderen Kunstwerk anzufreunden, vielleicht sogar zu erwerben. Mittlerweile hat sich der Kreis erweitert und wir agieren „länderübergreifend“! Der Kunstverein ist kein Galerist, deshalb wenden Sie sich bitte bei Interesse an die/den jeweilige/n KünstlerIn." 

Pro Ars Lausitz wurde 2011 als gemeinnütziger Verein mit dem Ziel gegründet, Kunst und Kultur zu fördern und den Austausch mit anderen Genres wie Literatur, Musik und Schauspiel zu pflegen und zu entwickeln. Beispielhaft stehen dafür die wiederholt durchgeführten Projekte „Musikschule im Bilde“, die Zusammenarbeit mit der neuen Bühne in Senftenberg und die mit dem Nachwuchs-Literaturzentrum im Kunstforum Marga in Brieske, teilt der Verein mit. Pro Ars Lausitz organisiert und fördert Ausstellungen und die Arbeit von Künstlergruppen wie der Künstlergemeinschaft Kreis 07 mit ihren jährlichen Sommerpleinairs in Senftenberg und die Tage der offenen Ateliers, dieses Jahr am 1. und 2. Mai in Brandenburg und über Pfingsten vom 22. bis 24. Mai in Sachsen. Unterstützt wird auch die Etablierung junger Künstlerinnen und Künstler durch Projekte, Stipendien und weiterführende Kurse. Der Verein hat seit 2017 seine Wirkungsstätte im Konferenzraum des Wasserverbandes Lausitz in Senftenberg und wird durch diesen unterstützt. Neben regelmäßigen Ausstellungen gibt es dort auch Treffen mit Filmen oder Lesungen mit direktem Blick auf den Hafen hin zum See. (st) 18. Februar 2021
 
Die Galerie im Netz: http://www.proarslausitz.de
 
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Cottbuser Raumflugplanetarium will 360-Grad-Film drehen

Planetarium Cottbus Film

Der kleine Felix ist unschlüssig. Soll er seinen sehnlichsten Weihnachtswunsch lieber dem Weihnachtsmann oder dem Christkind anvertrauen? Mit der Post schicken, da müsste ja eine Adresse darauf stehen. Mitten in seinen Überlegungen entdeckt der Knirps im Cottbuser Raumflugplanetarium eine kleine Tür, eine Elfentür. Hier legt das Kind seinen Wunschzettel hin und gelangt durch Zauberei in das Reich der Elfenkönigin und damit auch zu Weihnachtsmann und Christkind. „Was dann noch alles passiert, wird noch nicht verraten“, sagt Planetariumschef  und Drehbuchautor Gerd Thiele zur Handlung. Der 360-Grad-Film in Eigenproduktion soll etwa 45 Minuten lang werden und im Vorweihnachtsprogramm 2021 uraufgeführt werden. Das Publikum sitzt dabei mitten im Geschehen.

Der Film „Die Elfentür“ spielt in der realen Welt und auch in der Zauberwelt der Elfen. „Die realen Szenen nehmen wir mit einer speziellen 360-Grad-Kamera auf“, erklärt Thiele. Die Elfen werden mit einem Digitaltrick erzeugt, wobei reale Schauspieler mit Hilfe einer Greenbox in einer virtuellen Kulisse agieren. Das 1974 eröffnete und gegenwärtig modernste Planetarium im Land Brandenburg verfügt über eigene Studios für die Tonaufnahmen, ein Greenbox-Studio mit der entsprechenden Aufnahmehardware sowie ein Studio für digitale Videobearbeitung und die 360-Grad-Postproduktion. „Nur wenige Planetarien im deutschsprachigen Raum können so eine Show selbst produzieren“, so Thiele. Er hat in seinem Sohn Sebastian als studierten Filmemacher und Schauspieler außerdem einen starken Mann als technischen Leiter an seiner Seite.

Natürlich bietet die magische Filmgeschichte auch den Sterneguckern viel Interessantes zu den astronomischen Phänomenen zwischen Nord- und Südpol. Kooperiert wird unter anderen mit der österreichischen Fernsehproduktionsfirma Five-Elements-Films GmbH und der aus Kärnten stammenden Designerin Christina Lerch. Sie liefert die Grafiken für den Elfentür-Film. Für die Rollen in der virtuellen Scheinwelt stehen bereits professionelle Künstler bereit. Auch Musiker vom Staatstheater Cottbus sollen mitwirken. Größtes Problem für den aufwendigen 360-Grad-Film ist allerdings das Geld. „Das benötigte Minimum sind 5.000 Euro“, sagte der Planetariumschef. Sie sollen mit einer bis zum 31. März 2021 befristeten Crowdfunding-Aktion (https://startnext.com/elfentuer) eingeworben werden. Bisher sind bereits über 1.600 Euro für das Cottbuser Filmprojekt gespendet worden. (kay) 17. Februar 2021

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