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Möwe am Meer gemalt und einfallsreich platziert
Meer geht immer! Auch in der Kunst. Die Malerin Barbara Beger aus Bischofswerda ist dabei noch sehr einfallsreich. Sie hat eine Möwe am Meer in ein altes Fenster gemalt und das Werk ausgestellt, als sie zum Tag des offenen Ateliers einlud.
Barbara Beger ist eine vielseitige Malerin und Grafikerin. 2017 hat sie in der Carl-Lohse-Galerie in Bischofswerda ausgestellt. Unter dem Titel „Vielart“ waren Holzschnitte, Acrylbilder und Abstraktes der Wahl-Bischofswerdaerin zu sehen. Geboren und aufgewachsen ist sie bei Leipzig, dort hat sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert, teilte die Stadt damals mit. Und dass sie nun 20 Jahre in Bischofswerda lebt. Bereits 2007 hatte sie ihre Werke in der Carl-Lohse-Galerie präsentiert.
Für neue Ideen tauscht Barbara Beger gern ihre Wahlheimat mit regelmäßigen Aufenthalten an der Ostsee. Dort entstanden verschiedenste Bootsgrafiken, aber auch farbige Bilder, die mit dem Element Wasser zu tun haben, hieß es zu der Ausstellung. Außerdem: Himmelsboten – auch Engel genannt – beschäftigen Barbara Beger ebenfalls bereits seit vielen Jahren. Sie anders darzustellen, jenseits von goldener Putte und Weihnachtskommerz, ist ihr Anliegen. Da passiert es schon mal, dass selbst Engel sich fürchten oder nicht funktionieren. In zahlreichen Kirchen waren und sind ihre Engel zu sehen. Kiefern, Linden, Buchen – der Werkstoff Holz, jedes Stück hat einen anderen Klang und eine andere Struktur und entspricht damit genau den Wünschen, sich auszudrücken, so Barbara Beger. 2017 waren zeitgleich Grafiken der Künstlerin in der Annenkapelle in Görlitz zu sehen. (st) 15. Juli 2022
Bienen schützen und in der Oberlausitz selber betreuen
Bienen prägen unseren Alltag, sorgen mit ihrer Arbeit für unsere Nahrung und sind ein wichtiger Grundbaustein unserer Gesundheit, teilt die Interessengemeinschaft gesunder Boden mit. Immer wieder erleiden die Imker jedoch starke Verluste. Ursachen sind Krankheiten, Nahrungsmangel durch eine intensive Bewirtschaftung der Nutzflächen und Pflanzenschutzmittel. Dramatisch sieht es bei den für unser Ökosystem so wichtigen Wildbienen aus: Rund die Hälfte der über 500 Bienenarten in Deutschland ist durch Nahrungs- und Nistplatzmangel, durch den Einsatz von Pestiziden und durch Monokulturen in der Landwirtschaft gefährdet. „Damit gefährden wir eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen. Es wird entscheidend sein, wie wir die Bienen gemeinsam mit einer großen Insektenvielfalt erhalten und fördern können“, betont Franz Rösl, Vorstandsvorsitzender der IG gesunder Boden e.V.
Im Deutschen Imkerbund sind 135.000 Imker mit mehr als 915.000 Bienenvölkern organisiert. Sie haben damit eine wichtige Funktion in den Nährstoffkreisläufen der Natur, für den wirtschaftlichen Erfolg der Landwirte, für die die Arbeit der Bienen existenziell ist, und für die Produktion hochwertiger Lebensmittel. Der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln kommt eine wesentliche Bedeutung zu, schreibt der Verein. Die Integration von Blühstreifen in die landwirtschaftlichen Nutzflächen, die Abkehr von Monokulturen in der Land- und Forstwirtschaft und eine Vielfalt an Bäumen und Sträuchern als Feldbegrenzungen sichert das Überleben der Honigbienen und vor allem der Wildbienen. Der Verein versteht sich als Plattform, um altes sowie neues Wissen zu sammeln und es bodeninteressierten Verbrauchern, Verbänden, Institutionen, Landwirten, Tierärzten, Ärzten und Wissenschaftlern zur Verfügung zu stellen. Im Oktober 2018 wurde er mit dem Umweltpreis der Stadt Regensburg ausgezeichnet. Der Verein hat seinen Sitz in Regensburg und ist auch in der Oberlausitz vertreten.
In der Oberlausitz gibt es außerdem regelmäßig Initiativen rund um die Biene. So startete der Verein Second Attempt in Görlitz am 14. Mai einen Workshop-Reihe zu den Grundlagen der Bienenhaltung auf dem Gelände der "Rabryka". Angeleitet wird sie von ehrenamtlichen Imkern, welche auf dem Gelände Bienenvölker betreuen.
Die Kulturfabrik in Hoyerswerda startete am 22. Mai mit verschiedenen Partnern eine „Bienenwiesen Pflanzaktion“ im „Adam und Eva Park“ zwischen der Albert-Schweitzer- und Südstraße (Am Gondelteich vorbei, auf der linken Seite!) mit etwa 150 Bäumen und Sträuchern. Anlass war der Weltbienentag am 20. Mai. (st) 23. Mai 2022
Weitere Informationen unter www.ig-gesunder-boden.de, rabryka.eu und www.betterplace.me/eine-stadt-pflanzt-baeume-fuer-hoyerswerda79
Vom großen Reichtum Nordböhmens
Vom Milleschauer Berg bis zur Schneekoppe liegt uns eine reizende und abwechslungsreiche Landschaft zu Füßen, die ihresgleichen sucht, zu jeder Jahreszeit ihre Reize entfaltet und den Wettbewerb mit den anderen Regionen nicht zu scheuen braucht, schreibt der Oberlausitzer Verlag aus Zittau. Zudem spielte Böhmen in der europäischen Geschichte eine wesentliche Rolle, so dass dessen Territorium mit mannigfaltigen historischen und kulturellen Reichtümern gesegnet ist. Was braucht es also mehr, um die Wanderstiefel zu schnüren und sich auf den Weg zu machen? Dafür hat der Verlag das Buch „Entdeckungen in Nordböhmen - Ein Reisebuch“ von Björn Ehrlich und Mathias Scholz herausgegeben.
Auf über 140 Touren wird der kulturelle und landschaftliche Reichtum Nordböhmens mit zahlreichen Fotos und Beschreibungen erlebbar. Vorgestellt werden Regionen wie das Böhmische Mittelgebirge, die Böhmische Schweiz, das Böhmische Niederland, das Lausitzer Gebirge, die Daubaer Schweiz, das Rollberg-Hügelland, das Land unter dem Jeschken, das Isergebirge, die Friedländer Gegend, das Böhmische Paradies, das Riesengebirge sowie in ausführlichen Kapiteln auch die historischen Wanderwege mit dem Kegelweg, dem Kammweg, dem Rautenweg sowie dem Matoweg, informiert der Verlag. Das Buch enthält 816 Seiten, 967 Abbildungen und 134 Karten, es kostet 34,95 Euro. (st) 19. April 2022
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