Aktuelles
Landleben gefühlvoll fotografiert
Allein schon die beiden Kinder auf dem Buchtitel halten den Blick lange fest. Der Fotograf Thomas Kläber aus der Nähe von Cottbus beeindruckt immer wieder mit seinen Bildern. Der Domowina-Verlag in Bautzen hat ihm jetzt ein Buch gewidmet: „Land.Leben – Na jsy“ ist der Titel des Bilbandes, herausgegeben vom Fotografiker Jürgen Matschie aus Bautzen. Damit legt Matschie ein weiteres Buch in seiner Reihe "Lausitzer Fotografen" vor und dokumentiert anhand zahlreicher Schwarz-Weiß-Fotos die Arbeit von Thomas Kläber von 1968 bis 2018.
Ein Markenzeichen der Bilder des in Kolkwitz lebenden Fotografen ist deren Dichte, die durch die besondere Nähe zu seinen Protagonisten und ihrem sozialen Umfeld gekennzeichnet ist, teilt der Verlag mit. Bereits vor fünfzig Jahren entstanden die ersten Bildmotive zum "Landleben“, das sich zu seinem all umspannenden Hauptthema entwickeln sollte. Anfänglich waren es Freunde und Nachbarn aus seinem Heimatort Beyern im Landkreis Herzberg an der Elster und der Umgebung, die bei der Arbeit und in der Freizeit auf ihren Höfen, den Feldern oder zu Hause mit Interesse begleitet wurden. Ab Mitte der 1980er Jahre rückten zunehmend die Dörfer um Cottbus in seinen Fokus. Über Jahrzehnte gelangen ihm eindrucksvolle Fotos vom alltäglichen Zusammenleben der Menschen, nicht nur auf dem Dorf. Der entstandene Bildkomplex ist deshalb mehr als nur eine Chronik vom Dasein der kleinen Leute in der Lausitz, der sich mit der Zeit und den gesellschaftlichen Umwälzungen änderte, heißt es weiter in der Mitteilung. Der Bildband feierte seine Premiere am 27. Februar in Bautzen. (st) 10. Februar 2020
Thomas Kläber, Land.Leben – Na jsy. 1968–2018, Herausgegeben von Jürgen Matschie, 152 S., Schwarz-Weiß-Fotografien, Hardcover, 978-3-7420-2539-5, 19,90 €
Ostritz sammelt historische Obstsorten
"Sachsens historische Obstsorten" heißt ein Buch von Michael Schlitt, das beim Verlag Gunter Oettel in Görlitz erschienen ist. In Sachsen gab es über Jahrhunderte hinweg jeweils mehr als hundert verschiedene Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumensorten, teilt der Verlag mit. Diese Sorten wurden in Sachsen gezüchtet oder durch Zufall gefunden. Zahlreiche Obstsorten wurden auch aus anderen deutschen und sogar aus vielen europäischen Regionen nach Sachsen eingeführt. Das Buch stellt ausführlich die Geschichte dieser historischen Obstsorten Sachsens dar. Dabei wird sowohl auf die derzeit noch vorhandenen als auch auf die verschollenen sächsischen Sorten hingewiesen. 25 Apfel-, 11 Birnen-, zwei Pflaumen- und vier Kirschsorten, die aus Sachsen stammen, werden ausführlich vorgestellt, zudem gibt es fotografische Abbildungen aus unterschiedlichen Perspektiven. In einem weiteren Teil des Buches werden die Sorten aufgeführt, die in eine Sammlung historischer Obstsorten Sachsens, ein „Pomarium Saxonicum“, aufgenommen werden sollten. Der Erhalt dieser Sorten ist besonders dringlich, weil es viele nur noch in wenigen Exemplaren gibt. In Ostritz und an einigen anderen Orten in Sachsen wird derzeit bereits am Aufbau eines solchen Pomariums gearbeitet, heißt es weiter aus dem Verlag. Auch darüber informiert diese Publikation. Der Anhang enthält Hinweise auf den Bezug von Edelreisern der aufgeführten noch vorhandenen Obstsorten sowie auf Baumschulen, die sich auf historische Obstsorten spezialisiert haben. Herausgeber ist die Oberlausitz-Stiftung in Ostritz. Das Buch kostet 25 Euro. (st) 1. Februar 2020
Warum Gänseblümchen unverwüstlich sind
Der Frühling ist gekommen und damit auch die Zeit der Wiesen und Kräuter. Der Neissuferverlag in Görlitz hat dafür ein Buch im Programm: "Tatys kleine Kräuterfibel". Die Verlegerin uliane Wedlich illustrierte es. In der Werbung für das Buch lässt Natascha Sturm ihre Hauptfigur zu Wort kommen: „Ich mache eine Kräuterfibel!“, jauchzte die kleine Elfe Taty, „mit Gedichten zu besonderen Kräutern und Geschichten aus der alten Elfenstadt Vinlanda.“ Darin erzählt Taty unter anderem, wie der Fenchel das kleine Kätzchen rettete, warum Gänseblümchen unverwüstlich sind und die Kapuzinerkresse der Schrecken der Bakterien ist. Neben Informationen zu den einzelnen Heilpflanzen ist auch viel Lustiges zu entdecken, heißt es. Auch das Ausprobieren soll nicht zu kurz kommen. Zu jeder Pflanze gibt es ein Rezept oder eine Bastelanleitung, eine Duftlampenmischung sowie viele weitere Anregungen und Tipps, die ausprobiert werden können, darüber hinaus schöne Illustrationen zu den einzelnen Heilpflanzen und ein Glossar „Was hilft wann?“ Das Buch wird für Kinder ab acht Jahren empfohlen und für Selbstleser ab der vierten Klasse. Es kostet 14 Euro. (st) 1. Januar 2020
Der Verlag im Netz: www.neissuferverlag.de
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