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Buch über das Jahr 1990 in Bautzen vorgestellt

Buch Bautzen Wende Leipzig Preis

Ein Buch über die Wende wird am 10. September in Bautzen vorgestellt. „Das Jahr 1990 freilegen“ heißt der Band, der noch vor der öffentlichen Präsentation den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Stiftung Buchkunst 2020 erhielt. Der gebürtige Bautzener und Herausgeber Jan Wenzel ist damit an diesem Donnerstag, 19 Uhr, in der Gedenkstätte in Bautzen zu Gast. Unter anderem sind Bilder des Bautzener Fotografen Jürgen Matschie in dem Buch veröffentlicht, informiert die Gedenkstätte. Das Jahr des Mauerfalls 1989 ist allen noch in Erinnerung, heißt es in der Mitteilung. Doch erst 1990 haben die großen politischen Veränderungen stattgefunden. Der Alltag der DDR-Bürger änderte sich massiv: Die ersten freien Wahlen fanden statt, die Währungsreform und die D-Mark kamen und am 3. Oktober wurde die Wiedervereinigung gefeiert – das sind nur einige Ereignisse, die das Jahr prägten. „Das Jahr 1990 freilegen“ beschäftigt sich mit den verschiedenen Aspekten dieses Jahres. Es montiert zeitgenössische Bilddokumente und Stimmen mit essayistischen Reflexionen. In Geschichten wird aus heutiger Perspektive auf das ereignisreiche Jahr zurückgeschaut. Jan Wenzel hat „Das Jahr 1990 freilegen“ mit Jan-Frederik Bandel, Anne König, Christin Krause, Elske Rosenfeld, Andreas Rost, Wolfgang Schwärzler, Monique Ulrich und Anna Magdalena Wolf herausgegeben.

»592 Seiten. Ein Wälzer, den man auch so nennen darf. Es geht um das umwälzende Wiedervereinigungsjahr 1990. Fundstücke dieses prägenden Jahres wurden ausgebreitet und sortiert: aufwendig recherchiertes Fotomaterial; Zitate, Aufsätze, Interviews. Einzelne Sätze wirken wie Zwischenüberschriften, einzelne Wörter wie Schlagzeilen. Einer Zeitungsseite ähnlich werden die Text-Bild-Verschachtelungen mit fetten Linien verfugt. Aufschlagen und hinabfahren ins ›Bergwerk der Erinnerung‹«, betont Katharina Hesse, Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst, in ihrer Laudatio. 

Bei der Buchvorstellung in Bautzen sind Lutz Hillmann, Intendant des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen, und Silke Klewin, Leiterin der Gedenkstätte Bautzen, zu Gast. Die Veranstaltung ist eingebettet in das 31. Bautzen-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der Eintritt ist frei. Die Gedenkstätte, früher der sogenannte Stasi-Knast, ist an diesem Tag ab 10 Uhr durchgängig geöffnet. (st) 9. September 2020

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Staatstheater präsentiert Spielplan und neue Leitung

Staatstheater Cottbus Spielplan Premieren Intendant

„Wir haben da mal was vorbereitet“, steht auf einem großen Banner vor dem Staatstheater Cottbus. Was es genau für die neue Spielzeit 20/21 unter Corona-Bedingungen ist, darüber informierte jetzt die neue Führungsriege des Viersparten-Theaters unter der Ägide des neuen Intendanten Stephan Märki. Nicht, wie traditionell  bei Pückler im Branitzer Park, wurde dieses Mal der neue Spielplan präsentiert, sondern auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ im Großen Haus am Cottbuser Schillerplatz. Fast alles ist anders hieß es da in den neuen Staatstheater-Farben blau, gelb, grün und rosa. Und sogar ein Mediziner, der Berliner Internist und Geniker Professor Herbert Schuster, mischte sich als „Wächter“ über das hauseigene Infektionsschutzkonzept unter die gestandenen und neuen Theatermacher. „Die Pandemie ist dabei zur Ko-Autorin unserer Pläne geworden und hat doppelt gezeigt, wie wichtig Grenzenlosigkeit für unser Selbstverständnis geworden ist“, verkündete der 1955 in Bern geborene, neue Intendant und Operndirektor. Der Neuanfang finde nicht „trotzdem“ statt, sondern „jetzt erst recht“, so der Schweizer.

Am neuen Spielplan bis zum Juni 2021 gibt es im Gegensatz zu bisherigen „Ohne-Corona-Theatersaisons“  kaum Abstriche. „Für die Spielzeit 20.21 sind 18 Premieren, acht Philharmonische Konzerte, zahlreiche Sonder-, Familien-, Schul- und Kammerkonzerte sowie zwei Konzertgastspiele geplant“, teilte das Staatstheater mit. Mit 18 Aufführungen gastieren Musiktheater und Ballett im Rahmen des Brandenburgischen Theater- und Konzertverbunds in Potsdam, Frankfurt (Oder) und Brandenburg (Havel). Jeweils acht Mal gibt es Schauspiel- und Musiktheater-Premieren. Zwei Mal steht das Ballett in der neuen Spielzeit im Rampenlicht des Publikums. Nach dem dreiteiligen „Spezial zur deutschen Einheit“ zum 3. Oktober gestalten die Sparten Ballett, Schauspiel, Musiktheater und Philharmonisches Orchester ein „Eröffnungswochenende“ mit drei Premieren. Auf dem Programm stehen ein Ballettabend „Nur ein Wimpernschlag“ (23. Oktober), das Schauspiel „Umkämpfte Zone“ nach dem gleichnamigen Roman von Ines Geipel (24. Oktober) und die selten gespielte Tschaikowski-Oper „Mazeppa“ im Musiktheater (25. Oktober)

Weitere Premieren-Höhepunkte sind unter anderen die Bizet-Oper „Carmen“ (21. November), die Lehar-Operette „Die lustige Witwe“ (23. Januar 2021), das wegen Corona verschobene Ballett „Strawinsky“ (13. März 2021) und zwei moderne Heldengeschichten „Zorro/Wonder Woman“ (8. Mai). Wermutstropfen sind bei allen Theateraufführungen die Infektionsschutzauflagen. So dürfen bei rund 600 Plätzen im Großen Haus vorerst nur 138 Besucher die Vorstellungen besuchen. Am Staatstheater Cottbus sind gegenwärtig 14 Schauspieler, 15 Opernsänger, acht Tänzer, 32 Opernchorsänger und 74 Orchestermusiker tätig. Zur neuen Führungsriege unter der Regie des neuen Intendanten und Operndirektors Stephan Märki gehören unter anderen die Geschäftsführende Direktorin Iris Dönicke, Hausautor für Schauspiel und Musiktheater Armin Petras, die Schauspieldirektorin Ruth Heynen, die beiden Dramaturginnen Lisa Mell und Tanja Ruzicska und Musiktheater-Oberspielleiterin Jasmina Hadziahmetovic. (kay) 3. September 2020

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Kindheitshaus von Annelies Schulz ist mit Fotos erschienen

Buch Kindheitshaus Annelies Schulz Oberlausitzer Verlag Fotos

„Es war kein schönes Haus, in dem ich meine Kindheit verlebt habe. Von den sieben feinen Häusern unserer Straße war es das unscheinbarste, billigste, aber für mich war es das freundlichste und liebenswerteste Haus, das ich je gekannt habe. Es war ein lautes, offenes Haus, in dem das Leben ein und aus schwirrte wie in einem Bienenstock. Es war das Haus meiner Großeltern in Neusalza“, schreibt Annelies Schulz über ihr Kindheitshaus. Das Buch der Autorin aus Taubenheim ist jetzt neu im Oberlausitzer Verlag in Dittelsdorf bei Zittau erschienen. Für die Schriftstellerin war ihre Rückkehr in die alte Heimat nach über dreißig Jahren entscheidend. Als sie die Stätten ihrer Kindheit wiedersah, stand ihre Kindheit wieder greifbar nahe vor ihr. Da waren so viele Personen, so viele Schicksale, die plötzlich wieder in der Erinnerung auftauchten, als hätten sie nur darauf gewartet, von ihr wahrgenommen zu werden, informiert der Verlag auf seiner Internetseite. Und zitiert erneut Annelies Schulz: „Vor allem beiden Müttern wollte ich damit ein Denkmal setzen.“ Der Verlag hat das Buch mit Fotos ergänzt und schreibt: Mit der vorliegenden Neuausgabe werden die Autorin und ihr Kindheitshaus erstmalig auch im Bild erlebbar. (st) 1. September 2020

Annelies Schulz: Das Kindheitshaus, 388 Seiten, Hardcover, Lesezeichenband, mit einigen Fotos, 19,95 Euro

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