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Lausitzer Fisch soll bekannter werden

Lausitzer Fisch Marketing Logo

Der Lausitzer Fisch soll offensiver vermarktet werden. Er ist schon jetzt ein Erfolgsprodukt und steht für seine regionale Verwurzelung, Nachhaltigkeit und gesunde Esskultur, teilt die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mit, die ihren Sitz in Bautzen hat. Fördermittel der Europäischen Union helfen nun dabei, die Marke noch bekannter zu machen. Zu den Partnern gehören der Sächsische Landesfischereiverband, des Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, die Landkreise Görlitz und Bautzen, Teichwirtschaftsbetriebe und das Biosphärenreservat. Das Markenbild ist fertig und wurde gerade öffentlich vorgestellt. Dazu Olaf Franke, Geschäftsführer der Marketing-Gesellschaft: "Wenn Gastronomen, Händler, Touristiker und Einheimische die Marke leben, dann strahlt das auch auf Gäste aus."

Die ersten wichtigen Schritte sind getan. So verweisen Willkommensschilder in Königswartha auf den „Lausitzer Fisch“, erste Werbemittel sind fertig, demnächst folgt eine Online-Plattform in Gestalt eines Erlebnis-Fischereihofes mit touristischen Angeboten. Zu den weiteren Ideen gehört die Gestaltung eines Kreisverkehrs. Dazu Staatsminister Wolfram Günther: „Ich freue mich sehr über die Initiative Lausitzer Fisch. Sie liegt gut im Trend. Denn Nachfrage und Absatz bei regionalen Lebensmitteln haben sich gerade in den letzten Monaten deutlich erhöht." Und: "Wir unterstützen die regionale Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung.“

Erstmals wurden Qualitätskriterien zur Nutzung der Marke „Lausitzer Fisch“ erarbeitet, heißt es weiter in der Mitteilung. Unter anderem muss der Fisch mindestens ein Drittel seiner Lebenszeit in der Lausitz gewachsen und hier geerntet sein. Weitere Zusatzkriterien wie ein Engagement für die Region und den Naturschutz, die Wissensvermittlung über die Wichtigkeit regionaler Lebensmittel und die innerregionale Zusammenarbeit würden wichtige Zusatzpunkte bescheren. Besonders engagierte Betriebe sollen ein Silber- oder Gold Zertifikat bekommen. Eine Fachjury entscheidet darüber. Das Projekt wird mit insgesamt über 170.000 Euro durch die Europäische Union gefördert.

Die Lausitzer Fischwochen 2021 werden vom 11. September bis 31. Oktober stattfinden und jähren sich damit zum 20. Mal. Dieses Jubiläum soll gebührend gefeiert werden, betont die Marketing-Gesellschaft. Die Auftaktveranstaltung ist für den jährlichen Herbstmarkt am Haus der Tausend Teiche in Wartha, im Kernland der Fischereiwirtschaft, vorgesehen. Interessierte Teichwirtschaftsbetriebe, Gastronomen und Unterkunftspartner können sich dafür noch bei der Marketing-Gesellschaft melden. (st) 14. Juni 2021

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Hamburger Kunsthalle gibt Gemälde an Cottbus zurück

Kunst Rückgabe Hamburg Dahl Gemälde Ausstellung Cottbus

„Was lange währt, wird endlich gut“ - die tröstende Spruchweisheit aus Friedrich von Schillers Drama „Wilhelm Tell“ trifft jetzt auch auf ein altes Gemälde des norwegischen Landschaftsmalers Johan Christian Clausen Dahl (1788-1857) zu. Rund 76 Jahre war die 1837 von Dahl geschaffene Ölstudie „Elbe und Neustädter Ufer in Dresden im Abendlicht“ während der Kriegswirren aus dem damaligen Bestand der Städtischen Sammlung Cottbus verschwunden und galt als verschollen. Nun wurde das wertvolle Bild im Rahmen der langen Forschung nach der Herkunft von Kunstwerken und Kulturgütern wiederentdeckt. Es hängt jetzt noch in der vor einigen Tagen in der Hamburger Kunsthalle eröffneten Ausstellung „Goodbye and Hello“, trägt aber „Trauerflor“. Denn nach der Finissage am 8. August soll das von der Kunsthalle der Elbestadt im Jahr 1988 erworbene Gemälde ohne die ansonsten übliche museale Ausgleichszahlung  an die Lausitz-Metropole zurückgegeben werden.

„Darauf einigten sich vor wenigen Tagen der Direktor der Kunsthalle Hamburg, Professor Alexander Klar, und Stefan Körner, Vorstand der Cottbuser Stiftung Fürst Pückler-Museum Park und Schloss Branitz“, teilte die Hamburger Pressesprecherin mit. Und es gibt noch zwei erfreuliche Aspekte im Rahmen dieser ungewöhnlichen Restitution. Die Hamburger Kunsthalle präsentiert während  ihrer aktuellen Ausstellung auch das Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ von Carl Blechen (1798-1840). „Dabei handelt es sich um eine Leihgabe der Stadt Cottbus, die von 1911 bis 1924 selbst Teil der Sammlung der Hamburger Kunsthalle war“, hieß es dazu.1938 hatte die Stadt Cottbus das Werk erworben, das heute als Teil der städtischen Carl-Blechen-Sammlung von der Branitzer Stiftung gezeigt wird.

Mit dem Bild des norwegischen Landschaftsmalers und engen Freund von Caspar David Friedrich, der von 1818 bis 1857 in Dresden lebte und wirkte, kommt also auch Carl Blechens 1828 entstandenes Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ nach der Ausstellung „Goodbye and Hello“ in der Hamburger Kunsthalle wieder nach Cottbus zurück. Die Besucher können sich aber außerdem noch auf eine ganz bedeutende Kooperation zwischen Hamburg und Cottbus freuen. Die gesamte Präsentation aus der Elbestadt, die Einblicke in die Werkgeschichten von Dahl und seines Berliner Zeitgenossen Carl Blechen gibt, wird nämlich vom 19. August bis 31. Oktober 2021 in der Carl-Blechen-Sammlung im Besucherzentrum in der Gutsökonomie von Branitz gezeigt. (kay) 4. Juni 2021

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Kräuterfibel, die zweite

Taty Kräuterfibel Görlitz

Die erste Kräuterfibel hat schon für Begeisterung gesorgt. Jetzt ist eine zweite beim Neissuferverlag in Görlitz erschienen, wieder mit Texten der Verlegerin Natscha Sturm und wundervollen Bildern von Juliane Wedlich. "Tatys kleine Kräuterfibel 2" ist ab acht Jahre gedacht. Der Verlag kündigt damit neue Kräutergeschichten von der kleinen Elfe Taty an. Wollt Ihr wissen, mit welcher Wurzel Prinzessin Florabella ihren Liebsten von der Reisekrankheit heilte? Oder warum Königskerzen früher als Fackeln dienten? Warum der Lein so überaus nützlich ist? Und was der Salbei mit dem Pizzabäcker Giovanni zu tun hat? Erlebt mit der kleine Elfe Taty und ihren Freunden einen Sommer in Vinlanda. Mit vielen lustigen Gedichten, spannenden Geschichten und Wissenswertem über Heilkräuter und Heilpflanzen und natürlich tollen Rezepten zum Ausprobieren, schreibt der Verlag.

Von Baldrian bis Thymian werden in der zweiten Kräuterfibel zwölf neue Heilpflanzen vorgestellt. In Vinlanda finden die traditionellen Erzählnächte statt und Salamander Lurchus, Gnom Ulurus und andere Bewohner der alten Elfenstadt erzählen ihr persönliches Kräutermärchen. Doch auch sonst ist in Vinlanda viel los, betont der Verlag. So muss die kleine ElfeTaty die Königskerzenelfe vor einem Brand retten, beim Backen von fünfhundert Ringelblumenmuffins helfen und Zwerg Mox mit einem Sträußchen Thymian Mut machen. Jedes Kräuterkapitel enthält Informationen über die jeweilige Heilpflanze mit Hinweisen zur Teezubereitung und vielen Rezepten. Im Anschluss gibt es für den Schnellzugriff das Glossar „Was hilft wann?“ Beispiel Thymian, der Ritterliche genannt: "Merkt euch gut den Rat der Alten, die Thymian im Garten halten: Die nächste Grippe kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt!“ (st) 1. Juni 2021

"Tatys kleine Kräuterfibel 2" von Natascha Sturm, illustriert von Juliane Wedlich, ISBN 978-3-9821546-4-0, Hardcover, farbig illustriert 13 x 19 cm, 200 Seiten, 15 Euro, im Netz unter www.neissuferverlag.de

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