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14. Aquamediale trifft auf Spreewälder Handwerkskunst

Aquamediale Spreewald Kunst Handwerk

Der Berliner Künstler Jim Avignon hat bereits in einem fahrenden Trabbi, bei hohen Geschwindigkeiten im ICE und vor zwei Jahren bei der 13. Aquamediale erstmals auch auf einem Spreewaldkahn in Burg gemalt. Sein damals „fließendes Atelier“ will der bis 2006 in New York lebende Maler, Illustrator, Musiker und Konzeptkünstler in diesem Jahr in das knapp 40 Kilometer vom Spreewaldkurort entfernte Schlepzig (Landkreis Dahme-Spreewald) verlagern. Hier findet in diesem Jahr vom 5. Juni bis 18. September 2021 die 14. Aquamediale als zeitgenössisches Kunstfestival im Themenjahr von Kulturland Brandenburg statt. „Ziel ist es dieses Mal, die internationalen Künstlerinnen und Künstler mit regional ansässigen Handwerkern zusammenzubringen“, sagte Projektleiterin Anika Meißner vom Förderverein „aquamediale“. Der Verein ist gemeinsam mit dem Landkreis Dahme-Spreewald der Veranstalter des im Jahr 2005 gegründeten Kunstfestivals mit dem viel versprechenden Titel „Hand Werk Kunst“.

Außer Jim Avignon haben bereits noch zehn weitere Künstlerinnen und Künstler ihre Teilnahme an der 14. Kunstausstellung bekundet. Sie kommen unter anderen aus Deutschland, Korea, Japan, Belgien, China, Frankreich und Israel. Bereits vor gut einer Woche wurden sie bei der digitalen Eröffnung der Aquamediale in den neuen Atelierräumen des legendären „Eisenhammers“ in Schlepzig vorgestellt. Die1771 errichtete und bis 1980 noch betriebene Getreide-, Öl- und  Schneidemühle wurde zu einem „Lausitzer Künstlerhaus“ umgestaltet. Mit 135.300 Euro erhielt das zentrale Projekt der 14. Aquamediale die zweihöchste Förderung durch das Brandenburger Kulturministerium im Ideenwettbewerb „Kulturelle Heimat Lausitz“.

„Die weitere Zeitfolge des Spreewälder Kunstfestivals steht bereits fest“, erklärten  Projektleiterin Anika Meißner und Kurator Harald Larisch. Nach der digitalen Eröffnung gibt es mit dem nächsten Livestream am 20. März eine Vorschau, bei dem die Entwürfe und Aquamediale-Standorte präsentiert werden. Bis Mitte April sollen dann die Kunstprojekte und künstlerischen Installationen im oder am Wasser rund um das „Lausitzer Künstlerhaus“ in Schlepzig fertig sein. Für den 5. Juni ist die Vernissage am Weidendom geplant. Die bisherigen 13 Kunstausstellungen waren unter anderen in Lübben, Lübbenau, in der Spreewälder Gurkenhochburg Golßen, am Schwielochsee und zuletzt im Jahr 2019 in Straupitz und Burg zu sehen. Die Ausstellungstitel reichten von „Durst“ und „PANTA RHEI – alles fließt“ bis zu „Wetterwechsel“ und „Glaube Liebe Hoffnung“. Rund 100.000 Besucher erfreuten sich jeweils an den genialen Einfällen und Werken der internationalen Künstler. (kay) 15. Februar 2021

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Das Krokodil ist das Zootier des Jahres 2021

Krokodil Zootier 2021 Görlitz Tierpark

Das Zootier des Jahres 2021 ist das Krokodil, teilt der Tierpark in Görlitz mit. Krokodile teilten sich ihren Lebensraum bereits mit den Dinosauriern. Seit mehr als 200 Millionen Jahren bevölkern die perfekten Jäger nahezu unverändert unseren Planeten - bis der Mensch auftauchte. Nun stehen die Nützlinge mit dem Imageproblem kurz vor dem Untergang, weswegen die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) das Krokodil zum „Zootier des Jahres 2021“ gekürt hat, erklärt der Tierpark. Bei der diesjährigen Kampagne sollen mit den gesammelten Geldern vorrangig drei Projekte unterstützt werden, die sich um den Erhalt der Kuba-, Siam- und Philippinenkrokodile kümmern. 

„Krokodile sind keine schwimmenden Handtaschen, sondern haben eine immens wichtige Aufgabe in ihren Ökosystemen. Es ist Zeit zu handeln, denn ohne akute Schutzmaßnahmen werden einige Krokodilarten bald gänzlich von unserem Planeten verschwinden“, sagt Sven Hammer, erster stellvertretender Vorsitzender der ZGAP und Direktor des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec. Die Menschen dringen bis heute immer weiter in den Lebensraum der Krokodile ein und töten sie, weil sie die Tiere als Gefahr für sich und ihre Haustiere ansehen. Ihr Fleisch und die Eier werden verzehrt, die Moschusdrüsen der Krokodile werden zur Parfümherstellung genutzt und weil Krokodile Fische fressen, gelten sie als Konkurrenten der Fischer. Zusätzlich dezimiert der Lebensraumverlust, etwa durch den Bau von Dämmen sowie die zunehmende Wasserverschmutzung, die Krokodilbestände, heißt es weiter in der Mitteilung. An den Rand der Ausrottung brachte die Krokodile jedoch insbesondere die wachsende Nachfrage nach ihrer Haut, weil die Modeindustrie anfing, daraus Handtaschen, Schuhe, Koffer, Gürtel und andere Waren herzustellen. Viele Krokodilarten gelten daher als gefährdet und sechs Arten werden von der Weltnaturschutzunion IUCN bereits als „von der Ausrottung bedroht“ eingestuft.

Krokodile haben, wie viele andere Beutegreifer auch, ein Imageproblem. Sie werden oft als menschenfressende „Monster“ angesehen und schafften es so als Darsteller in den einen oder anderen Hollywoodfilm. Tatsächlich übernehmen Krokodile aber eine äußerst wichtige Aufgabe für ihre Umwelt: Da sie unter anderem Aas fressen, reinigen sie die Gewässer und anliegende Landflächen von Kadavern. Wenn sie jagen, haben sie es besonders auf schwache, verletzte und kranke Tiere abgesehen. Sie regulieren zudem die Bestände räuberischer Welse oder Piranhas, die sich ihrerseits von für den Menschen bedeutenden Speisefischen ernähren. Entfernt man Krokodile aus diesem Kreislauf, gerät das ökologische Gleichgewicht aus den Fugen, mahnt der Tierpark. Durch den Ausfall der großen Jäger nehmen die Populationen der Raubfische zu und viele andere Organismen wie Bakterien, Algen, Krebstiere, Weichtiere oder Wasserinsekten verschwinden, weil sie auf die Hinterlassenschaften der Krokodile spezialisiert sind.

Die „Zootier des Jahres“ Kampagne wurde 2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sich für gefährdete Tierarten einzusetzen, deren Bedrohung bisher nicht oder kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht. So werden für den Titel „Zootier des Jahres“ Tierarten ausgewählt, die teils kurz vor der Ausrottung stehen, jedoch bisher keine oder nur sehr wenig Lobby haben und auch oft nicht von "großen Naturschutzorganisationen" beachtet werden. Im vergangenen Jahr konnten etwa durch die Kampagnengelder viele nachhaltige Schutzmaßnahmen für Beos erfolgreich umgesetzt werden. Laut Wikipedia ist der Beo oder Mynah eine Vogelart, die zur Familie der Stare gehört. (st) 12. Februar 2021

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Gedenkstätte Bautzen will historische Wandfarbe erhalten

Gedenkstätte Bautzen Gefängnis Stasi Restaurierung Wände Farbschichten

Die Farbe bröckelt und löst sich von der Wand. Das gefällt niemandem, erst recht nicht einer Einrichtung wie der Gedenkstätte in Bautzen, dem früheren Gefängnis der Staatssicherheit. Die Räume dort sollen zumindest teilweise authentisch wirken. Deswegen startet die Gedenkstätte jetzt Versuche zur Restaurierung historischer Oberflächen. Sie beginnt in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Immobilien- und Baumanagement Bautzen mit der Erprobung von Restaurierungsstrategien zur nachhaltigen Bewahrung der historischen Anstriche, teilt die Gedenkstätte mit,

In dem ehemaligen Gefängnis Bautzen II existiert eine Vielzahl unterschiedlicher historischer Innenanstriche, erklärt die Gedenkstätte. Diese Anstriche waren nicht für sehr lange Zeiträume konzipiert und wurden oft mangelhaft ausgeführt. Eine teils schlechte Qualität der Farben aus DDR-Produktion kommt hinzu, heißt es weiter in der Mitteilung. In vielen Bereichen des Hauses sind deshalb Schäden zu verzeichnen. Besonders gravierend dabei sind abgeplatzte Farben. Um die historischen Anstriche nachhaltig zu bewahren, lässt die Gedenkstätte nun Versuche durchführen, wie gelockerte Farbschichten wieder dauerhaft befestigt oder Fehlstellen sachgerecht ausgefüllt werden können. Hiervon wird es abhängen, welche Restaurierungsstrategie künftig angewandt werden kann, schreibt die Gedenkstätte. Und: Erste Ergebnisse zur Wiederbefestigung gelöster Farbschichten erscheinen durchaus vielversprechend. (st) 10. Februar 2021

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