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Görlitzerin gründet Firma für handgebundene Bücher

Handgebunden Buch Planner Ringbuch Unternehmen fraulein artista Görlitz

Ein handgebundenes Buch, ein schöner Umschlag aus Walnuss für einen Kalender oder ein Notizbuch, das bietet Claudia Döring aus Görlitz an. Sie hat am 1. März 2021 das Unternehmen "fraeulein artista" gegründet und sammelt gerade bei einer Crowd-funding-Kampagne auf Startnext Geld für einen Laser-Cutter für weitere Optionen und Individualisierungen ihres Planners. Ein solches Ringbuch mit einem Kalender gestaltet jeder ganz individuell. Die Unterstützer der Kampagne können unter anderem den Planner mit verschiedenen Einlagen sowie Postkarten von fraeulein artista erwerben, teilt Claudia Döring auf ihrer Internetseite mit. Ihr Planner sei langlebig und bestehe aus nachhaltigen Materialien. Durch den Einsatz von Holz als Cover ist er robust, fühlt sich gut an und hat ein zeitloses Design, betont sie. Im Inneren besteht er aus vielen verschiedenen Vorlagen, die miteinander kombiniert werden können. So gibt es Vorlagen für Termine & Aufgaben, Familie, Ernährung, Ideen und Produktivität. Der "Planner journa", wie sie ihn nennt, wird von fraeulein artista selbst entworfen und anschließend in Handarbeit hergestellt "Meine Vision ist, kreativ und ästhetisch Denkende dabei zu unterstützen, sich selbstbestimmt zu entfalten", schreibt Claudia Döring. Bei ihrer Crowdfunding-Kampagne wird das Geld der Unterstützer erst dann vom jeweiligen Konto abgezogen, wenn die Fördersumme auch tatsächlich zusammengekommen ist. Wird die Summe nicht erreicht, behält der Unterstützer sein Geld. Die Kampagne wurde am 30. März gestartet und läuft noch bis zum 4. Mai 2021: https://www.startnext.com/journa

Über "fraeulein artista" ist zu lesen: Es ist ein kleines Unternehmen im Bereich Buch- & Grafikdesign. Im Onlineshop werden neben individuellen, handgebundenen Büchern vor allem langlebige, flexible Planner & Vorlagen oder praxisnahe Onlinekurse & Webinare angeboten. Bei allen Produkten stehen die Aspekte Handarbeit und Umweltschutz/Nachhaltigkeit im Vordergrund. Im Shop auf der Internetseite gibt es zahlreiche Versionen für ein "Traumbuch". Ein handgebundenes Skizzen- oder Notizbuch kostet um die 50 Euro, ein Ringbuch aus Walnuss-Holz mit einer ersten Grundausstattung genau 159,95 Euro.  

Claudia Döring war zuvor für das Marketing im Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau zuständig. Nun wirbt sie auch bei Facebook für ihr eigenes Unternehmen. "Seit meiner Kindheit interessiere ich mich für das Herstellen von Büchern und Grafikdesign", schreibt sie auf ihrer Internetseite. "Als gelernte Grafikerin und studierte Medieninformatikerin habe ich auch beruflich schon immer mit jeder Menge Kreativität zu tun. Ich mag es, Neues auszuprobieren und mit Papier zu arbeiten. Ich mag extravagante Designs und hochwertige Printprodukte." Was sie dagegen nicht mag, ist das stupide Abarbeiten von Aufträgen, ohne dabei ein bisschen kreativ zu sein. Und: "Was ich noch nicht mag, ist Chaos in meinem Kopf und Knicke in den Papierseiten meiner Bücher." (st) 13. April 2021

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„Graf Arnim“ feiert Comeback bei Cottbuser Parkeisenbahn

Graf Arnim Parkeisenbahn Cottbus

Sie hat bereits 126 Jahre auf dem „Buckel“. Jetzt soll die 1895 von der Firma Krauss & Co. München gebaute Dampflokomotive „Graf Arnim“ der früheren Waldeisenbahn Muskau (WEM) wieder zur Cottbuser Parkeisenbahn zurückkehren und im Juni ihr großes Comeback feiern. Seit 2019 weilt Deutschlands älteste Schlepptenderlok mit der Betriebsnummer 99 3301 zur Generalüberholung im tschechischen Zamberk. Infolge verschiedener Schäden am Fahrwerk und am Kessel musste sie aus dem Verkehr gezogen und zunächst aufs „Abstellgleis“ am Bahnhof „Sandower Dreieck“ geschoben werden. „Für die aufwendige Reparatur fehlte uns zunächst ganz einfach das Geld“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins der Cottbuser Parkeisenbahn, Denis Kettlitz. Zunächst waren für die umfassende Instandsetzung rund 200.000 Euro veranschlagt. Am Ende werden es jedoch gewaltige 310.00 Euro sein. Etwa 80.000 Euro sammelte der 90 Kinder und Erwachsene zählende Verein mühselig mit der Spendenaktion „Graf Arnim braucht Kohle“. Den größten „Batzen“ mit 230.000 Euro steuerten jedoch Bund, Land Brandenburg und die Stadt Cottbus dann als Fördermittel bei.

„Bis Ende 2008 war die berühmte Dampflokomotive ausdauernd für unsere Parkeisenbahn im Einsatz“, sagte der Geschäftsführer der Cottbusverkehr GmbH, Ralf Thalmann. Besondere Meriten verdiente sich die 1969 von der Stadt für die damalige Pioniereisenbahn erworbene „Graf Arnim“ bei der ersten Bundesgartenschau in den neuen Bundesländern. Sage und schreibe zwei Millionen Besucher tuckerten 1995 mit ihr sowie der aus Weißwasser stammenden Brigadelok 990001 „Puffer Billy“ und den Dieselzügen über die 3,2 Kilometer langen Schmalspurgleise vom „Sandower Dreieck“ bis zum Tierpark und Branitzer Park. Zu Ostern ist nun die beliebte Kleinbahn, die im vergangenen Jahr rund 40.000 kleine und große Fahrgäste zählte, in die neue Saison gestartet. Seitdem rollen die Dieselzüge, zwar eingeschränkt und unter strengen Hygieneauflagen sowie mit der Nutzung der Luca-App vor allem als „Zubringer“ zum geöffneten Tierpark und zur Entlastung des Individualverkehrs. Am 18. Juni 2021, dem taggenauen 30. Geburtstag des Fördervereins, soll die „Graf Arnim“ erstmals wieder über die Strecke touren. Auch die wegen eines Achsbruchs zeitweise außer Dienst gestellte „Puffer Billy“, die Weißwasseraner Brigadelok, könnte im zweiten Quartal wieder mit in die neue Saison dampfen. (kay) 12. April 2021 

Parkeisenbahn Cottbus, Fahrbetrieb im April nur an Wochenenden, im Mai jede Woche von Mittwoch bis Sonntag, weitere Infos www.cottbusverkehr.de

  

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Görlitzer zeigen Aussterben und Leben unter Wasser

Tiere Unterwasserfotografie Görlitz Senckenberg Museum Ausstellung

Das Senckenberg-Museum in Görlitz hat wieder geöffnet und lockt mit zwei neuen Ausstellungen, die Schönes und Trauriges vereinen, wie das Naturkundemuseum mitteilt. In der großen Schau „Tot wie ein Dodo“ geht es um die Ausrottung von Tierarten durch den Menschen. Das Aussterben gehört zur Existenz einer Art dazu. Manchmal geschieht dies in erdgeschichtlich kurzer Zeit in großem Umfang, wie es uns das Verschwinden der Dinosaurier eindrucksvoll vor Augen führt. Schuld an ihrem Untergang war vermutlich die Veränderung des Weltklimas nach einem Meteoriteneinschlag. Mittlerweile hat die Erde viele Tier- und Pflanzenarten kommen und gehen sehen. Doch seit einigen Jahrhunderten hat sich dieser Prozess beschleunigt. Eine neue Macht ist dazu gekommen – der Mensch. Durch seine Aktivität sind Hunderte von Arten ausgestorben und ihre Zahl nimmt rapide zu, informiert das Museum. Am Beispiel von drei ausgerotteten Vogelarten, der Dronte, dem Moa und dem Riesenalk, sowie der Stellerschen Seekuh, schildert die Ausstellung schlaglichtartig, warum Arten aussterben und was wir heute noch über sie wissen. Lebensgroße Inszenierungen zeigen den Moment, in dem die letzten ihrer Art ihrem traurigen Schicksal entgegen gehen. In der Schau geht es aber auch um aktuelle Aussterbekandidaten wie dem Eisbären und Arten, die durch Artenschutz hoffentlich noch einmal davongekommen sind.

Senckenberg zeigt außerdem die diesjährigen Siegerbilder der Internationalen Meisterschaften der Unterwasserfotografie des Verbands Deutscher Sporttaucher. So können die Besucher die Geheimnisse heimischer Seen und tropischer Korallenriffe ergründen und dabei winzigen Seepferdchen, skurrilen Weihnachtsbäumen und aufgebrachten Meeresgeistern begegnen, die filigrane Schönheit mikroskopischen Lebens bewundern oder sich von der Mystik dämmeriger Unterwasserwelten bezaubern lassen.

Voraussetzung für einen Museumsbesuch ist eine vorherige Terminvereinbarung sowie ein tagesaktueller Corona-Schnell- oder Selbsttest. Die notwendigen Informationen gibt es auf der Webseite des Museums und auch telefonisch. Ein bewährtes Hygienekonzept ermöglicht den Gästen einen sicheren Aufenthalt, erklärt das Museum. So müssten alle Besucher ab sechs Jahren während ihres Besuches eine Mund-Nasenbedeckung tragen (medizinisch oder FP2) und ihre Kontaktdaten hinterlassen. Museumspädagogische Veranstaltungen und Führungen könnten derzeit leider nicht stattfinden. (st) 9. April 2021

Ausstellung "Tot wie ein Dodo" bis 26. September 2021, "Leben unter Wasser 2020" bis Herbst 2021, Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, Am Museum 1, Termin-Tel. 03581 47605220, Di-So 10-17 Uhr.

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